Gordo Familientraiing Bremen

FAMILIENTRAINING NACH DEM GORDON MODELL

Im Zusammenleben mit ihren Kindern befinden sich Eltern stets in einem Zwiespalt. Sie empfinden bedingungslose Liebe für ihre Sprösslinge und streben stets ihr Bestes an. Gleichzeitig kann die Erziehung jedoch herausfordernd sein und den Alltag zur nervlichen Zerreißprobe machen. Besonders herausfordernd ist es, wenn die Eltern nicht an einem Strang ziehen und jeder nach seiner eigenen Methode kommuniziert. Nicht selten fangen dann Erwachsene an, sich wie Kinder zu verhalten, während sie darum streiten wer die bessere Mutter oder der bessere Vater ist. 

Ob es sich um einen peinlichen Trotzanfall im Supermarkt handelt oder um laute Streitereien zwischen Geschwistern, von der dauerhaften Unordnung im Kinderzimmer bis hin zu endlosen Diskussionen über Hausaufgaben. Die Palette der Herausforderungen scheint endlos zu sein, unabhängig davon, wie alt die Kinder sind. Am schlimmsten daran ist der Kampf ums Recht haben, was automatisch mit einschließt, dass der andere im Unrecht ist. 

Es ist nicht verwunderlich, dass viele Eltern oder auch Paare sich gestresst und überfordert fühlen und in ihrer Ratlosigkeit zu Methoden wie Drohen, Bestrafen oder Nachgeben greifen. Doch diese Vorgehensweisen lösen den Konflikt oft nur vorübergehend und auf Kosten der Qualität der Beziehung. Ein Familientraining nach dem Gordon Modell kann da für Abhilfe sorgen. 

Gordontraining Kinder

Wie deine Kinder vom Familientraining profitieren

Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr. Denn kaum sind die eigenen Kinder auf der Welt, zeigt sich oft, wie gut die eigenen Eltern mit einem kommuniziert haben, während man selbst noch ein Kind war.

Alles wiederholt sich. Viele Eltern haben nicht gelernt auf Augenhöhe zu kommunizieren, weil sie als Kind oft selbst nicht Erfahrung gemacht haben, wie es ist ganzheitlich verstanden und akzeptiert zu werden. Folglich geben Sie das in ihrer Kindheit gelernte, oft unreflektiert an ihre Kinder weiter. 

Im Familientraining nach dem Gordon Modell wird jedoch mit der Tradition gebrochen. 

Die Fehler die deine Eltern mit dir in der Kommunikation gemacht haben, sind ab sofort Vergangenheit. Du hast in Gruppenseminaren mit anderen Eltern oder im Einzeltraining mit und ohne deinem Partner und mir, fortan die Möglichkeit zu lernen wie du kommunizieren kannst, so dass deine Kinder in mehrfacher Hinsicht von dir profitieren. 

ÜBER THOMAS GORDON FAMILIENTRAINING

Thomas Gordon (1918-2002) war ein amerikanischer Psychologe und Pionier in der Kommunikations- und Konfliktlösungsforschung. Er erlangte Bekanntheit durch die Entwicklung des „Gordon-Modells“ (auch bekannt als „Gordon-Methode“, „Elterneffektivitätstraining“, oder „Familientraining“), das eine Reihe von Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien umfasst, die auf dem Prinzip der partnerschaftlichen und respektvollen Interaktion basieren.

Gordon war ein Schüler des berühmten Psychologen Carl Rogers, dessen Ansatz der klientenzentrierten Therapie großen Einfluss auf Gordons Arbeiten hatte. Rogers‘ Prinzipien der bedingungslosen positiven Wertschätzung, des empathischen Verstehens und der Echtheit bildeten die Grundlage für Gordons Überlegungen zur zwischenmenschlichen Kommunikation.

Die Entstehung des Gordon-Modells

Das Gordon-Modell entstand aus Gordons praktischen Erfahrungen und seiner Arbeit mit Familien, Schulen und Organisationen in den 1950er und 1960er Jahren. Er beobachtete, dass traditionelle hierarchische Kommunikationsstile oft zu Missverständnissen, Konflikten und einer schlechten emotionalen Atmosphäre führten. Diese Erkenntnis veranlasste ihn, nach alternativen Methoden der Kommunikation und Konfliktlösung zu suchen.

Gordon erkannte, dass viele Kommunikationsprobleme darauf zurückzuführen sind, dass Menschen dazu neigen, einander zuzuhören, um zu antworten, anstatt zu verstehen. Dies führte ihn zur Entwicklung des aktiven Zuhörens, einer Technik, bei der der Zuhörer versucht, die Perspektive des Sprechers wirklich zu verstehen und dieses Verständnis zurückzumelden.

Ein weiterer Grundpfeiler des Gordon-Modells ist die sogenannte „Ich-Botschaft“. Im Gegensatz zu den oft anklagenden „Du-Botschaften“ (z.B. „Du machst immer…“), die Verteidigungshaltungen und Konflikte verstärken können, zielen Ich-Botschaften darauf ab, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse klar und nicht-konfrontativ auszudrücken (z.B. „Ich fühle mich frustriert, wenn…“).

Die Komponenten des Gordon-Modells

1.Aktives Zuhören:

Beim aktiven Zuhören geht es darum, dem Sprecher ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, seine Gefühle und Gedanken zu erfassen und dieses Verständnis durch Paraphrasieren oder Spiegeln zurückzumelden. Diese Technik fördert ein tieferes Verständnis und stärkt die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern.

2.Ich-Botschaften:

Ich-Botschaften helfen, persönliche Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ohne den anderen anzugreifen oder zu beschuldigen. Sie bestehen aus drei Teilen: einer Beschreibung des Verhaltens, einer Darlegung der daraus resultierenden Gefühle und einer Erklärung der Auswirkungen dieses Verhaltens.

3.Die Niederlagenlose Konfliktlösung:

Gordon entwickelte eine Methode zur Konfliktlösung, die darauf abzielt, dass beide Parteien als Gewinner hervorgehen. Anstatt Kompromisse einzugehen, bei denen oft beide Seiten unzufrieden sind, fördert die niederlagenlose Konfliktlösung kreative Lösungen, die die Bedürfnisse beider Seiten erfüllen.