Neurodiversität Beratung Bremen

Du bist auf dieser Seite gelandet, um dich über Neurodiversität zu informieren. Vielleicht bist du selbst betroffen. Vielleicht kennst du aber auch nur jemanden, auf den das zutreffen könnte. Ganz gleich was dich hierher führt, du bist hier richtig.

Was ist Neurodiversität?

Laut der gängigen Neurodiversität Definition heißt dies nichts anderes als neurologische Vielfalt. Es gibt sogar eine ganze Bewegung dazu, die sich dafür einsetzt, dass neurodiverse Menschen anerkannt werden und die Gesellschaft Bedingungen schafft, die uns Betroffenen helfen, besser mit unserer Besonderheit zurechtzukommen.

In meiner Praxis für Neurodiversität und Traumatherapie in Bremen habe ich mich spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit ADHS oder Hochsensibilität.

Für mich persönlich sind ADHS, Autismus Spektrumstörungen (ASS) sowie Hochsensibilität weder eine Superkraft, noch ein Grund sich zu schämen. Auch von der These, dass es sich um tiefgreifende Entwicklungsstörungen handeln soll, distanziere ich mich.

Mögliche Ursachen für Neurodiversität

Für mich ist ADHS, Autismus Spektrumstörungen und Hochsensibilität eine logische Folge von Traumatisierung. Sei es durch Vererbung (Transgenerationale Weitergabe), Geburtskomplikationen oder ungünstige Beziehungserfahrungen in den ersten 18 Lebensmonaten.

Glücklicherweise befinde ich mich in einem Netzwerk aus Psychiatern sowie weiteren Heilpraktikern für Psychotherapie, welche sich ebenfalls ein bisschen von der aktuellen Forschung distanzieren. Das heißt, wir stellen uns nur eine Frage:

Was war zuerst da? Das Trauma oder deine Neurodiversität?

Neurodiversität & das Gefühl der Abgetrenntheit

Als selbst neurodivergent Betroffener hatte ich schon immer dieses diffuse Gefühl vom Abgetrenntsein von mir selbst und der Welt. Ich fühlte mich getrieben, war ständig in Habachtstellung. Mittlerweile weiß ich, dass man dies als Hypervigilanz bezeichnet, also als übertriebene Wachsamkeit. Das Gegenteil nennt man übrigens Hypovigilanz, also extreme Schläfrigkeit. 

In jedem Falle wusste ich nicht, wie es sich anfühlt, „normal“ zu sein. In der Schule hatte ich eine Sonderrolle. Ich war laut und manche Eltern meiner Mitschüler hielten mich für einen Freak. Meine Eltern hatten leider nicht den Mut, mir den Rücken zu stärken. Stattdessen spielten sie Helikoptereltern oder Rasenmähereltern. Sie versuchten, mir das Leben so einfach wie möglich zu machen. Leider erreichten sie damit das Gegenteil.

Gleichzeitig erlebte ich Ausgrenzung. Wie es mir ging, schien niemand wahrzunehmen. Meine Eltern waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Mittlerweile hat die Traumaforschung herausgefunden, dass emotionale Vernachlässigung und fehlende Spiegelung von Außen mit ein Indikator für Traumafolgestörungen ist. Betroffene, die in ihrer Kindheit mit ihrem „Anderssein“ allein gelassen wurden, konnten weder lernen, Grenzen zu setzen, noch diese bei anderen zu erkennen. Gleichzeitig suchen manche von ihnen noch nach ihrer Identität. Zu erfahren, dass man dies Neurodiversität nennt, ist wahrscheinlich nur ein schwacher Trost. 

Die bekannteste Traumafolge ist vermutlich neben dem sozialen Rückzug und der damit verbundenen Isolation insbesondere mangelndes Selbstwertgefühl, als auch Selbstregulationsstörungen. Betroffene haben einfach niemals lernen können, sich selber zu regulieren. Aufgrund der fehlenden Spiegelung von Außen und der emotionalen Vernachlässigung haben viele Betroffene große Schwierigkeiten damit, sich zu entspannen. 

Leben mit ADHS

Meine Angebote rund um ADHS, Hochsensibilität & Autismus Spektrumstörungen

Als Heilpraktiker für Psychotherapie und selbst Betroffener war es irgendwie vorhersehbar, dass ich mich vorrangig in den Methoden ausbilden lasse, die mir selbst auf meinem Weg geholfen haben. 

Als ADHS-Betroffener hatte ich lange Zeit große Probleme damit, mich selbst zu regulieren. Gleichzeitig hatte ich eine Mutter, die mich emotional bestrafte, wenn ich den Anforderungen nicht gerecht wurde, welche sie an mich stellte. (Wie denn auch, ohne Rückenstärkung?!?) 

Folglich war meine erste große Therapieausbildung die zum Entspannungstherapeuten. Neben Progressiver Muskelentspannung und Autogenem Training lernte ich auch die Techniken der Klangschalenmassage. Die Schwingungen der unterschiedlichen Klangschalen helfen dem überlastetem Nervensystem sehr gut dabei, sich zu entspannen. 

Daraufhin absolvierte ich meine erste Traumaausbildung. Einerseits lernte ich die psychodynamisch imaginative Traumatherapie von Marie Luise Reddemann kennen, als auch Methoden der somatischen Selbstregulation. Zudem habe ich mich zum Therapeuten in der Yager-Therapie sowie im EMDR ausbilden lassen. 

Schematherapie, NLP und Familientherapie nach dem Gordon Modell runden mein Spektrum an Methoden ab. Als Therapeut für Neurodiversität und Traumafolgestörungen sehe ich mich mit diesem Portofolio gut gewappnet. 

Neurodiversität: Hochsensibel oder aufmerksamkeitsgestört?

Um dir bestmöglichst helfen zu können, ist eine Diagnostik teilweise unentbehrlich. Jedoch nur, wenn du aufgrund deines Leidens erhebliche berufliche Einschränkungen hast oder du ständig in unglücklichen Beziehungen landest, in denen du dich häufiger wütend, verletzt oder emotional erpresst fühlst. 

Wenn du dazu neigst, deine Emotionen runterzuschlucken, zu erahnen welche Gefühle dein Partner hat und dabei deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigst, könntest du hochsensibel, ggf. sogar traumatisiert sein. Dann könnte dir SchematherapieTraumatherapie und speziell die Yager-Therapie helfen.  

Sollten auch noch Konzentrationsschwierigkeiten dazu kommen, du häufiger etwas vergisst, du aufgrund deiner Schusseligkeit zu Unfällen neigst oder es dir schwer fällt, ruhig zu bleiben, du also häufiger angespannt bist und am liebsten weglaufen möchtest, könnte es sich auch um eine ADHS handeln. In dem Fall hilft neben der Schematherapie unEMDR auch noch die Rational Emotive Therapie, welche ich ebenso als Heilpraktiker für Psychotherapie in Bremen anbiete. Darüber hinaus könnte dir eine pharmakologische Therapie kurzzeitig helfen. 

Um dies abzuklären und sofern du tatsächlich den Verdacht hast, es könnte eine ADHS bei dir vorliegen, biete ich in Zusammenarbeit mit dem Bremer Facharzt für Psychiatrie Dr. Michael Eberhardt eine umfangreiche ADHS Diagnostik an. Ich orientiere mich dabei preislich am untersten Ende dessen, was die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen. Das heißt, für 4 Stunden Testpsychologische Diagnostik, Auswertung und Befunderhebung bezahlst du 440,00 €.

Dein Vorteil dabei ist es, dass du dann gleich einen behandelnden Psychiater hast. Du musst also nicht monatelang auf einen Termin warten. Für Patienten, die mit einer ADHS-Diagnose durch meine Praxis an ihn weitergeleitet werden, hält Dr. Eberhardt einige Behandlungsplätze frei. Hier erfährst du mehr über die ADHS Diagnostik.