Neurodiversität Beratung Bremen

To be, statt To do

Früher noch galt Verhaltenstherapie als Mittel der Wahl bei Autismusspektrumstörungen oder ADHS. Mittlerweile wurde festgestellt, dass das stupide abarbeiten von To Do Listen eher zu vermehrten Frust führt, die Arbeit mit inneren Bildern und Werten jedoch versprechender erscheint. Entsprechend arbeite ich vorrangig mit EMDR, NLP oder Schematherapie.

Im Zeitalter der Neurodiversität geht es also nicht mehr darum, wie man als Betroffener sein muss, um dazu zu gehören, sondern wie man sein will und vor allem was man selbst braucht um sich zugehörig zu fühlen. Fühlt sich jemand zugehörig, fühlt er sich auch sicher und kann sich entfalten und öffnen. 

Diesen Ansatz verfolge ich auch in meiner täglichen Arbeit als Heilpraktiker für Psychotherapie und neurodivergenter Therapeut. In meiner Praxis ist wirklich jeder willkommen. 

Neurodiversität ist bunt

Willkommen, du lieber Mensch. Du bist auf dieser Seite gelandet, um dich über Neurodiversität oder neurodivergentes Verhalten zu informieren. Möglicherweise bist du selbst betroffen. Vielleicht kennst du aber auch nur jemanden, auf den das zutreffen könnte. Ganz gleich was dich hierher führt, du wirst hier fündig. 

In meiner Praxis für Neurodiversität und Traumatherapie habe ich mich auf diesen Themenbereich spezialisiert, auch weil ich selbst diesem Spektrum angehöre. 

Was ist Neurodiversität?

Laut der gängigen Neurodiversität Definition heißt dies nichts anderes als neurologische Vielfalt. Du hast richtig gehört: Kein Mensch ist gleich. Jeder ist individuell. Wir alle sind vielfältig. Demzufolge gibt es keine Norm. Es gibt sogar eine ganze Bewegung dazu, die sich dafür einsetzt, dass neurodivergente Menschen anerkannt werden und die Gesellschaft Bedingungen schafft, die uns Betroffenen helfen, besser mit unserer Besonderheit zurechtzukommen. 

Dieser Bewegung gehöre ich auch an. Sich anzupassen macht auf Dauer krank und unglücklich. Für die Gesellschaft zu funktionieren stumpft ab. Für sich selbst zu leben, führt zu Lebensqualität und Lebendigkeit. 

In meiner Praxis für Neurodiversität und Traumatherapie in Bremen habe ich mich spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit ADHS, Autismusspektrumstörungen oder Hochsensibilität.

Für mich persönlich sind ADHS, Autismusspektrumstörungen (ASS) sowie Hochsensibilität weder eine Superkraft, noch ein Grund sich zu schämen. Auch von der These, dass es sich um tiefgreifende Entwicklungsstörungen handeln soll, distanziere ich mich. Neurodiversität ist für ich eine Art wie Menschen „funktionieren“ und das ganz ohne Bedienungsanleitung. 

Mögliche Ursachen für Neurodiversität

Für mich ist ADHS, Autismus Spektrumstörungen und Hochsensibilität eine logische Folge von Traumatisierung und Schadstoffbelastung im Darm.  

Durch Vererbung der Gene (Transgenerationale Weitergabe, Epigenetik), Geburtskomplikationen oder ungünstige Beziehungserfahrungen in den ersten 3-6 Lebensjahren werden meines Erachtens Prädispositionen im Gehirn ausgelöst oder verstärkt. Neuronale Verknüpfungen bilden sich dahingehend aus, chemische Prozesse entstehen und Neurotransmitterdefizite werden verursacht. Du wirst überflutet von deinen Emotionen oder von Informationen, die du nicht filtern kannst, weil diese möglicherweise auch nicht für dich bestimmt sind. 

Glücklicherweise befinde ich mich in einem Netzwerk aus Psychiatern sowie weiteren Heilpraktikern für Psychotherapie, welche sich ebenfalls ein bisschen von der aktuellen Forschung distanzieren. Das heißt, wir stellen uns nur eine Frage:

Was war zuerst da? Das Trauma, Die Schadstoffbelastung oder deine Neurodiversität?

Neurodiversität & das Gefühl der Abgetrenntheit

Als selbst neurodivergent Betroffener hatte ich schon immer dieses diffuse Gefühl vom Abgetrenntsein von mir selbst und der Welt. Ich fühlte mich getrieben, war ständig in Habachtstellung. Mittlerweile weiß ich, dass man dies als Hypervigilanz bezeichnet, also als übertriebene Wachsamkeit. Das Gegenteil nennt man übrigens Hypovigilanz, also extreme Schläfrigkeit. 

In jedem Falle wusste ich nicht, wie es sich anfühlt, „normal“ zu sein. In der Schule hatte ich eine Sonderrolle. Ich war laut und manche Eltern meiner Mitschüler hielten mich für einen Freak. Meine Eltern hatten leider nicht den Mut, mir den Rücken zu stärken. Stattdessen spielten sie Helikoptereltern oder Rasenmähereltern. Sie versuchten, mir das Leben so einfach wie möglich zu machen. Leider erreichten sie damit das Gegenteil.

Gleichzeitig erlebte ich Ausgrenzung. Wie es mir ging, schien niemand wahrzunehmen. Meine Eltern waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Mittlerweile hat die Traumaforschung herausgefunden, dass emotionale Vernachlässigung und fehlende Spiegelung von Außen mit ein Indikator für Traumafolgestörungen ist. Betroffene, die in ihrer Kindheit mit ihrem „Anderssein“ allein gelassen wurden, konnten weder lernen, Grenzen zu setzen, noch diese bei anderen zu erkennen. Gleichzeitig suchen manche von ihnen noch nach ihrer Identität. Zu erfahren, dass man dies Neurodiversität nennt, ist wahrscheinlich nur ein schwacher Trost. 

Die bekannteste Traumafolge ist vermutlich neben dem sozialen Rückzug und der damit verbundenen Isolation insbesondere mangelndes Selbstwertgefühl, als auch Selbstregulationsstörungen. Betroffene haben einfach niemals lernen können, sich selber zu regulieren. Aufgrund der fehlenden Spiegelung von Außen und der emotionalen Vernachlässigung haben viele Betroffene große Schwierigkeiten damit, sich zu entspannen. 

Leben mit ADHS

Meine Angebote rund um ADHS, Hochsensibilität & Autismusspektrumstörungen

Als Heilpraktiker für Psychotherapie und selbst Betroffener war es irgendwie vorhersehbar, dass ich mich vorrangig in den Methoden ausbilden lasse, die mir selbst auf meinem Weg geholfen haben. 

Als ADHS-Betroffener und hochsensibler Mensch hatte ich lange Zeit große Probleme damit, mich selbst zu regulieren. Gleichzeitig hatte ich eine Mutter, die mich emotional bestrafte, wenn ich den Anforderungen nicht gerecht wurde, welche sie an mich stellte. (Wie denn auch, ohne Rückenstärkung?!?) 

Folglich war meine erste große Therapieausbildung die zum Entspannungstherapeuten. Neben Progressiver Muskelentspannung und Autogenem Training lernte ich auch die Techniken der Klangschalenmassage. Die Schwingungen der unterschiedlichen Klangschalen helfen dem überlastetem Nervensystem sehr gut dabei, sich zu entspannen. 

Daraufhin absolvierte ich meine erste Traumaausbildung. Einerseits lernte ich die psychodynamisch imaginative Traumatherapie von Marie Luise Reddemann kennen, als auch Methoden der somatischen Selbstregulation. Zudem habe ich mich zum Therapeuten in der Yager-Therapie sowie im EMDR ausbilden lassen. 

Schematherapie, NLP und Familientherapie nach dem Gordon Modell runden mein Spektrum an Methoden ab. Als Therapeut für Neurodiversität und Traumafolgestörungen hab ich natürlich auch die Ausbildung zum Fachtherapeuten für Hochsensibilität und ADHS absolviert. Abgerundet wird dies durch eine Fortbildung in ADHS Diagnostik. 

ADHS Diagnostik für Erwachsene

Traumasensible Beratung bei Hochsensibilität

Hochsensibilität

Paartherapie für neurodivergente Menschen

Familientraining und Elterncoaching

Neurodiversität: Hochsensibel oder aufmerksamkeitsgestört?

Um dir bestmöglichst helfen zu können, ist eine Differenzialdiagnostik teilweise unentbehrlich. Jedoch nur, wenn du aufgrund deines Leidens erhebliche berufliche Einschränkungen hast oder du ständig in unglücklichen Beziehungen landest, in denen du dich häufiger wütend, verletzt oder emotional erpresst fühlst. 

Wenn du dazu neigst, deine Emotionen runterzuschlucken, zu erahnen welche Gefühle dein Partner hat und dabei deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigst, könntest du hochsensibel, ggf. sogar hypervigilant sein.  

Sollten auch noch Konzentrationsschwierigkeiten dazu kommen, du häufiger etwas vergisst, du aufgrund deiner Schusseligkeit zu Unfällen neigst oder es dir schwer fällt, ruhig zu bleiben, du also häufiger angespannt bist und am liebsten weglaufen möchtest, könnte es sich auch um eine ADHS handeln. In dem Fall hilft neben der Schematherapie unEMDR auch noch die Rational Emotive Therapie, welche ich ebenso als Heilpraktiker für Psychotherapie in Bremen anbiete. Darüber hinaus könnte dir eine pharmakologische Therapie kurzzeitig helfen. 

Um dies abzuklären und sofern du tatsächlich den Verdacht hast, es könnte eine ADHS bei dir vorliegen, biete ich in Kooperation mit einem Bremer Facharzt für Psychiatrie eine umfangreiche ADHS Diagnostik an.