Fühlst du dich häufiger angespannt und gleichzeitig erschöpft? Fällt es dir häufiger schwer deine Meinung zu sagen, obwohl es innerlich in dir brodelt? Reichen schon Kleinigkeiten aus, um dich zu reizen? Hast du Angst die Kontrolle zu verlieren oder das Gefühl du könntest jeden Moment explodieren?
Ich bin mir sicher, du willst so nicht sein. Du lehnst Ärger und Aggression ab. Manchmal willst du einfach nur deine innere Wut loswerden ohne dass andere deswegen unter dir leiden. Jedoch lässt sich das auf Dauer vermeiden? Kannst du weiterhin deine Wut deckeln und dein Gesicht hinter einer Maske verstecken?
Sofern du den Wunsch hegst diesen Zustand in dir zu verändern, sollten wir uns kennen lernen. In meiner Praxis für Neurodiversität und Traumatherapie habe ich mich auf das Thema Emotions- und Selbstregulation spezialisiert, damit eben nicht das passiert, wovor alle Welt Angst hat: nämlich die Kontrolle zu verlieren.
Der Mensch der unter altem Kummer leidet, sagt Dinge, die oft keinen Bezug zum Hier und Jetzt haben. Er tut Dinge, die zu nichts führen und wird mit seiner Lebenssituation allgemein nicht fertig. Er leidet unter schrecklichen Gefühlen und hat ständige Angst vor dem Kontrollverlust. Dieser Mensch leidet furchtbar. Er will seine innere Wut loswerden. Er will sie einfach nicht mehr spüren. Und so frisst er alles in sich hinein, sperrt seine Emotionen weiter ein, bis er sich selber nicht mehr spürt.
Der innerlich wütende Mensch vermeidet engere Beziehungen, weil er den möglichen Trigger fürchtet. Statt seine Wut zu nutzen, sich abzugrenzen, läuft er lieber davon. Oder aber er bleibt. Er bleibt in unglücklichen Beziehungen. Er flüchtet in Traumwelten, im wahren Leben ist er selten. Spüren tut er sich kaum noch, da er auch andere Gefühle unterdrückt. Und oft hat er auch dadurch das Gefühl, er werde verrückt. Findest du dich wieder?
Wenn du deine innere Wut loswerden willst, musst du erstmal wissen, was Wut ist und warum du diese bislang unterdrückt hast. Woher weißt du eigentlich dass du wütend bist und nicht bloß ärgerlich, verstimmt oder traurig?
Wut und Ärger haben in unserer Gesellschaft einen zweifelhaften Ruf. Dabei sind diese beiden Emotionen wichtige Überlebensmechanismen. Wut und Ärger liefern die nötige Energie um gegen mögliche Bedrohungen anzukämpfen.
Manchmal jedoch sind Wut und Ärger jedoch mit Vorsicht zu genießen, insbesondere dann, wenn man sich zu sehr in seine Wut hinein steigert und deshalb in Rage gerät. Es gillt also fest zu halten, dass Wut einerseits mutig sein bedeutet, andererseits entsteht daraus auch Übermut.
Ärger, Wut und Aggression gehören zum Leben, genauso wie Glück, Mitgefühl oder Mut. Es sind natürliche Emotionen, die ausgedrückt werden wollen. Wut und Ärger und daraus resultierende Aggressionen sind also keine Krankheit, nichts für das was man sich schämen muss. Es ist also nichts was versteckt werden muss oder einer Heilung bedarf.
Wenn du dich an deine Kindheit erinnern kannst, war es dann nicht so, dass du gezwungen warst deine Wut zu unterdrücken? Hat man dir vermittelt dass Gefühle wie Wut und Ärger unerwünscht sind? Und hattest du überhaupt das Gefühl, dass sich niemand so wirklich für dein reichhaltiges Innenleben interessiert?
Wie schon beschrieben, sind Wut und Ärger Emotionen, die genauso wie Freude und Mitgefühl zu unserem Leben gehören und dieses auch bereicher. Gefühle ansich sind Energielieferanten. Jedoch wurde dies in der Kindheit selten gelernt. Stattdessen wurde man oft übergangen. Für Emotionen war einfach kein Platz. Der Umgang mit Wut und Gefühlen allgemein wurde also weder vorgelebt noch ermöglicht. Konflikte wurden stattdessen häufig totgeschwiegen.
Insbesondere dann, wenn Menschen unsere Grenzen überschreiten ist es wichtig mutig zu sein und Nein zu sagen. Viele von uns haben es jedoch nicht gelernt NEIN zu sagen. Wir durften einfach nicht mutig sein. Es wurde uns verboten. Wir mussten unsere Wut runter schlucken.
Und wie ist es heute? Statt unsere unterdrückten Emotionen zu befreien, wollen wir bloß unsere innere Wut loswerden und laut über die ganze Ungerechtigkeit im Außen schreien. Doch unser schlechtes Gewissen und unsere Sehnsucht nach Harmonie verbietet uns das. Vielleicht gehörst du ja sogar zu den Menschen, die ein schlechtes Gewissen haben, wenn du du selbst bist. Und vielleicht merkst du selbst mittlerweile, dass du dich ganz und gar von dir entfremdet hast, nur um nicht negativ aufzufallen.
Also verharrst du weiterhin der Dinge, während es dir aber auch nicht gelingt dich mutig um deine Angelegenheiten zu kümmern. Stattdessen brodelt es in dir, weil es dir einfach nicht gelingt deine innere Wut loszuwerden.
Unterdrückte Wut ist wie gegen sich selbst gerichtete Aggression und führt auf kurz oder lang zur Depression. Auch ständiger Juckreiz, Neurodermitis, Asthma oder Migräne (Spannungskopfschmerz) sind häufige Folgen von unterdrückter Wut.
Da unser Nervensystem nicht selektiert, unterdrücken wir neben der Wut auf Dauer auch andere Gefühle und berauben uns der Lebenskraft und auf Dauer auch dem Lebensmut. Viele Betroffene nehmen sich selbst als abgestumpft wahr und haben das Gefühl nur noch zu funktionieren.
Betroffene die ihre Gefühle länger unterdrücken, verlernen auf Dauer den gesunden Umgang mit Emotionen. Stattdessen entwickeln Sie Ängste diese Emotionen zu erleben, insbesondere dann, wenn es sich um besonders intensive Gefühle handelt.
Die häufigsten Ängste sind:
Die Folgen von nicht ausagierter Wut, ist häufig chronischer Ärger, der sich äußert in anhaltender und leichter Reizbarkeit. Man bezeichnet diesen Zustand auch teilweise als passive Aggressivität. Innerseelische Konflikte, die nicht gelöst werden, äußern sich durch die Verschiebung dann oft körperlich.
Weitere Symptome:
Menschen, die ihre innere Wut loswerden wollen, vermeiden oft den Kontakt zu sich selbst und somit auch zu anderen.
Innere Wut, die nicht ausagiert wird, mit der also auch der Kontakt abgeschnitten wird, speichert sich in den Zellen ab und wird zur dauerhaften Belastung.
Deswegen arbeiten wir einerseits emotionsfokussiert, andererseits aber auch Neuroaffektiv, d.h. körperlich. Um seine Emotionen zu regulieren, muss also zwingend der Körper mit einbezogen werden. Sonst macht Wut Therapie relativ wenig Sinn. Die Wut muss fließen dürfen. Und dafür biete ich dir einen sicheren Raum.
Das NeuroAffective Relational Model (NARM) ist ein körperpsychotherapeutisches Modell, das von Dr. Laurence Heller entwickelt wurde und was ähnlich wie die Schematherapie einen bindungsorientierten Rahmen bietet.
Durch das emotionale Nachnähren soll bewirkt werden, dass du dich sicher und geborgen fühlst und in Kontakt gehen kannst mit all deinen unterdrückten Gefühlen. Gleichzeitig erhältst du durch Zuspruch das Gefühl vermittelt, dass alles so ist, wie es sein soll.
Gerne begleite ich dich auf deiner Reise zu dir selbst mit Hilfe meines Konzepts der Wut Therapie. Ich freue mich auf deine Nachricht.